Welche Materialien dürfen mit Lebensmitteln in Kontakt kommen?

Verpackungen, Schüsseln, Küchenhelfer – viele Alltagsgegenstände haben direkten Kontakt mit Lebensmitteln. Dabei können winzige Mengen an Stoffen aus dem Material auf das Essen übergehen. Solche Übergänge müssen jedoch so gering sein, dass sie kein gesundheitliches Risiko darstellen.

Ob Kunststoff, Papier, Karton, Silikon oder Gummi – es gibt viele Materialien, die mit Lebensmitteln verwendet werden dürfen. Entscheidend ist, dass sie unter sicheren Bedingungen hergestellt wurden.

Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) veröffentlicht seit 1958 Empfehlungen zu diesen Materialien. In einer öffentlich zugänglichen Datenbank stellt das BfR Listen bereit, in denen genau geregelt ist, welche Stoffe für welche Materialien erlaubt sind und unter welchen Bedingungen diese als unbedenklich gelten.

Diese Empfehlungen werden regelmäßig überprüft und an den neuesten Stand der Wissenschaft angepasst. So hilft das BfR dabei, die Sicherheit von Materialien im Lebensmittelkontakt zu gewährleisten – für ein sicheres Essen im Alltag.

BfR-Empfehlungen ...

In einfacher Sprache

Was macht das BfR eigentlich?

Das BfR ist eine Gruppe von Forscherinnen und Forschern in Deutschland. Sie schauen, ob Dinge, die mit Essen in Kontakt kommen, sicher sind.

Zum Beispiel: Teller, Töpfe, Verpackungen oder Folien. Sie dürfen keine schädlichen Stoffe an das Essen abgeben.

Warum ist das wichtig?

Wenn solche Materialien nicht gut geprüft sind, könnten Stoffe in unser Essen kommen. Manche Stoffe könnten dann krank machen. Deshalb prüft das BfR viele dieser Dinge genau.

Was sind BfR-Empfehlungen?

Das BfR schreibt Listen mit Stoffen, die in Materialien erlaubt sind. So kann man sicherstellen, dass das Essen nicht schlecht wird oder uns krank macht.

Diese Empfehlungen gelten für viele verschiedene Dinge – zum Beispiel für Plastik, Papier, Gummi oder Silikon.

Was steht in diesen Empfehlungen?

In den Empfehlungen steht zum Beispiel:

  • Welche Stoffe man verwenden darf
  • Wie viel von einem Stoff in ein Material darf
  • Wofür das Material genutzt werden darf

Gibt es dafür Gesetze?

Ja, viele Sachen sind auch in Europa gesetzlich geregelt. Das BfR hilft dabei, solche Regeln mitzugestalten. Es prüft aber nicht alles selbst und stellt keine offiziellen Erlaubnisse aus.

Wer kontrolliert das alles?

In Deutschland kümmern sich die Bundesländer darum, ob Firmen sich an die Regeln halten. Das BfR gibt Tipps, ist aber nicht für die Kontrollen verantwortlich.

Was ist die BfR-Datenbank?

Das BfR hat eine Internetseite, auf der man nachlesen kann, welche Stoffe für Materialien erlaubt sind.

Dort findet man viele Tipps, welche Stoffe für Verpackungen, Töpfe oder andere Dinge verwendet werden dürfen, die Essen berühren.

Diese Seite ist kostenlos, aber Firmen dürfen die Inhalte nicht einfach für Werbung benutzen.

Wer hilft dem BfR bei Entscheidungen?

Es gibt eine Gruppe von Fachleuten, die das BfR berät. Sie schauen sich neue Anträge an und prüfen, ob ein Stoff sicher ist.

Diese Gruppe trifft sich zweimal im Jahr und hilft dem BfR, gute Entscheidungen zu treffen.

Macht das BfR die Prüfungen selbst?

Das BfR testet keine Produkte für Firmen oder einzelne Personen. Es prüft nur für seine eigenen Forschungen oder für andere Behörden.

Wenn Firmen ihre Produkte testen lassen wollen, müssen sie ein spezielles Prüflabor beauftragen.

Gibt das BfR ein Zertifikat?

Nein, das BfR stellt keine Zertifikate aus. Es sagt nicht offiziell: "Das ist erlaubt".

Aber es gibt Hinweise, was sicher ist – und das hilft anderen, gute Entscheidungen zu treffen.

Wo kann man Prüflabore finden?

Das BfR selbst darf keine Labore empfehlen. Aber Firmen können bei Fachverbänden oder der Industrie- und Handelskammer nachfragen.

Auch im Internet gibt es Listen mit Laboren, die solche Tests machen können.

Muss das BfR Stoffe erlauben?

Nein, das BfR ist nicht dafür zuständig, Stoffe offiziell zu erlauben.

Das machen andere Stellen, zum Beispiel die Europäische Kommission oder das Bundesamt für Verbraucherschutz in Deutschland.

Was ist mit Materialien, die mit Trinkwasser in Kontakt kommen?

Das BfR ist nicht für Dinge zuständig, die mit Trinkwasser zu tun haben, wie z. B. Wasserrohre.

Darum kümmert sich das Umweltbundesamt.

Überwacht das BfR die Produkte im Laden?

Nein, das macht nicht das BfR. In Deutschland machen das die Behörden in den Bundesländern.

Sie kontrollieren in den Städten und Regionen, ob Firmen sich an die Regeln halten.

Wo finde ich Prüfmethoden?

Wenn man herausfinden will, ob ein Material die Regeln erfüllt, braucht man bestimmte Untersuchungsmethoden.

Diese Methoden stehen in Fachbüchern und auf bestimmten Internetseiten.

Zum Beispiel auf der Webseite vom BfR oder von anderen Forschungseinrichtungen in Europa.

Wo finde ich mehr Infos?

Auf der Webseite vom BfR gibt es eine eigene Seite zu Materialien, die mit Lebensmitteln in Kontakt kommen.

Dort findet man Listen, Tipps, Fragen und viele Erklärungen.

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